Die Schöne vor meinem Fenster
Es ist immer die gleiche Frau, die ich seit über einem Jahr aus dem Fenster meines Büros im zweiten Stock sehe. Am späten Vormittag kommt sie aus der Innenstadt, ihren kleinen Sohn dabei, am frühen Nachmittag kurz vor halb drei geht sie in die Innenstadt, wieder das Kindergartenkind im Schlepptau. Ein paar Minuten später geht sie zurück, allein.
Ich kenne ihren Gang und ihre Bewegungen, ich kenne ihr Gesicht und ihren Kleiderschrank (zumindest den für tagsüber).
Ich kenne sie gut: Sie ist zurückhaltend und distanziert. Ihre Arme hat sie beim Gehen oft verschränkt, ihr Kind (manchmal sind es auch zwei, das wird dann ihre etwas ältere Tochter sein) läuft nebenher, munter, quasselnd, fröhlich. Sie hört zu, ist aufmerksam, und trotzdem immer zurückhaltend. Bietet keinen Körperkontakt an und fordert ihn auch nicht ein.
Sie sieht gut aus: Groß, sicherlich über 1,85. Schlank, glatte, schwarze Haare, ein Gesicht so ähnlich wie das von Sandra Bullock. Kaum Mimik, aber nie ärgerlich oder böse. Eher heiter und unsagbar gelassen.
Neulich kam ich verspätet aus der Mittagspause zurück und bin ihr begegnet, strahle sie an und grinse, denn ich kenne sie ja. Ich sehe sie ja fast jeden Tag. Sie schaut mich an, ist irritiert und blickt dann schnell weg. So, als ob es ihr unheimlich zumute wäre.
Am Tag darauf sehe ich sie wieder aus dem Fenster meines Büros. Und auf einmal sieht sie gar nicht mehr so unsagbar toll aus. Eigentlich, wenn ich es mir recht überlege, wirkt sie sogar irgendwie zickig.
Ich kenne ihren Gang und ihre Bewegungen, ich kenne ihr Gesicht und ihren Kleiderschrank (zumindest den für tagsüber).
Ich kenne sie gut: Sie ist zurückhaltend und distanziert. Ihre Arme hat sie beim Gehen oft verschränkt, ihr Kind (manchmal sind es auch zwei, das wird dann ihre etwas ältere Tochter sein) läuft nebenher, munter, quasselnd, fröhlich. Sie hört zu, ist aufmerksam, und trotzdem immer zurückhaltend. Bietet keinen Körperkontakt an und fordert ihn auch nicht ein.
Sie sieht gut aus: Groß, sicherlich über 1,85. Schlank, glatte, schwarze Haare, ein Gesicht so ähnlich wie das von Sandra Bullock. Kaum Mimik, aber nie ärgerlich oder böse. Eher heiter und unsagbar gelassen.
Neulich kam ich verspätet aus der Mittagspause zurück und bin ihr begegnet, strahle sie an und grinse, denn ich kenne sie ja. Ich sehe sie ja fast jeden Tag. Sie schaut mich an, ist irritiert und blickt dann schnell weg. So, als ob es ihr unheimlich zumute wäre.
Am Tag darauf sehe ich sie wieder aus dem Fenster meines Büros. Und auf einmal sieht sie gar nicht mehr so unsagbar toll aus. Eigentlich, wenn ich es mir recht überlege, wirkt sie sogar irgendwie zickig.
cool rumstehn - 25. Sep, 12:28
Wie innen so außen
Wenn Du morgen nochmal aus dem Fenster kuckst, schau sie Dir nochmal an - ist das zickige verschwunden wenn Du akzeptierst, dass Sie nicht die mystische Frau vom See ist und auch nicht die Supernervige?